Corona getrotzt – „Seensucht„ gestillt.

Jeweils sieben Tage lang radelten zwei Gruppen des Kneipp-Vereins Bruchsal bei bestem Radelwetter durch die herrliche Seenlandschaft des Alpenvorlandes südlich der bayerischen Landeshauptstadt.

Coronabedingt erfolgte die Anreise nach München getrennt mit Bus und Bahn, was der Stimmung der Teilnehmer jedoch keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Nach einer Stadtrundfahrt und dem Besuch der Münchner Innenstadt war der Besuch in einem der größten Münchner Biergärten trotz Corona-Einschränkungen ein erstes Highlight.

Am Tag zwei ging es dann auf die Räder. Zuerst durch das Großstadtgewimmel raus aus der Stadt, dann durch den Forstenrieder Park zum Kloster Andechs am Ammersee .Nach der dortigen Pause, lag zwischen uns und dem Etappenziel nur noch der See. Gott sei Dank gibt es Schiffe, und so fuhren wir halt mit dem Schiff von Herrsching nach Diessen. In dessen Nähe unser erster Radeltag endete.

Weiter ging es entlang der Ammer durch den Pfaffenwinkel mit seinen zahlreichen Kirchen und Klöstern, mit einem Zwischenstopp in Weilheim, zum Starnberger-See, wo wir zwei Nächte in Bernried verbrachten. Baden, spazieren, relaxen stand auf dem Programm. Aber nicht nur dies, sondern auch eine Umrundung des Sees vorbei an den Villen der bayerischen Prominenz von einem Seeort zum nächsten. Dazwischen immer wieder schattige Gastgärten und verträumte Badebuchten. Doch auch der Halt an König Ludwigs Todesstelle gehörte mit dazu.

Tags darauf fuhren wir, zunächst an den Osterseen vorbei, zum Kochelsee. Im Hotel angekommen ließen wir die Räder stehen, um mit dem Bus zum Walchensee zu fahren. Mit der Seilbahn ging es dann auf den berühmten Münchner Hausberg, den Herzogstand, wo uns ein grandioser Gipfelblick erwartete. Wegen Überfüllung der Bergbahn konnten Teile der ersten Gruppe dieses Bergerlebnis leider nicht teilen. Kaffee und Kuchen in einem der Cafés am Ufer des Walchensees machten den Ausfall einigermaßen wett. Der Rest der Fahrt ist kurz erzählt. Entlang der Loisach und der Isar ging es an den letzten einundeinhalb Tagen nach München zurück. Die Besuche der beeindruckenden Klosteranlagen Benediktbeuren und Schäftlarn sorgten für die willkommene Abwechslung. Das Warten auf den Bus, der uns wieder nach Bruchsal zurück brachte, fiel uns in Münchens wohl bekanntestem Biergarten am Chinesischen Turm leicht. Erste Resümees wurden gezogen, eines der Wichtigsten. Alle 30 Radler des Vereins, kamen unfallfrei mit vielen schönen Eindrücken zurück. Fazit: Schön war es und fürs nächste Jahr beginnt schon die Vorfreude. Unsere jährliche Radtour führt uns voraussichtlich entlang des Mains.


Kneipp-Radler unterwegs auf dem Isarradweg.

Vom 23.06. bis 29.06 fuhr eine Gruppe des Kneipp-Vereins Bruchsal e.V. vom Ursprung der Isar im Karwendelgebirge bis zur Mündung in die Donau bei Deggendorf. Mit dem Bus fuhren wir zum Start nach Scharnitz (Österreich). Jetzt begann zunächst auf 13 km stetigem Auf und Ab durchs wildromantische Hinterautal die Radtour tief ins Karwendelgebirge zum Isarurspung. Nach einer Besichtigungspause fuhren wir weiter nach Mittenwald zur ersten Übernachtung. In der Leutaschklamm kühlten wir uns ab zur Fahrt Richtung Lenggries. Der frühe Besuch lohnte sich: Um diese Zeit schien die Sonne in die Klamm und dadurch bildete sich über dem Wasserfall ein wunderschöner Regenbogen. Frohgelaunt radelten wir entlang der wilden Isar weiter bis an den türkisblauen Sylvensteinsee, dessen Ufer uns zur Picknick/Badepause einlud. Am späten Nachmittag erreichten wir Lenggries.
Am nächsten Tag führte unser Weg über Bad Tölz durch das oberbayrische Hügelland zum “Malerwinkel“, von dem sich ein schöner Blick steil hinab auf die Isarschleife bot. Dann ging es an der Isar entlang zum Kloster Schäftlarn, in dessen Klosterstübchen wir untergebracht waren. Das barocke Benediktinerkloster mit seiner sehenswerten Klosterkirche sowie der dazugehörige Prälatengarten mit 80 verschiedenen Rosensorten nebst Lavendel, Buchs und Sommerblumen war für uns eine willkommene Abwechslung zum Entspannen.
Über gut ausgebaute Wege kamen wir nach München. Der Besuch des Englischen Gartens mit den Surfern auf dem Eisbach und dem Weisswurstfrühstück im Biergarten am Chinesischen Turm ließ uns die große Hitze vergessen. Bei strahlendem Sonnenschein und gut gestärkt erreichten wir durch die Isarauen Ismaning. Das oberbayrische Alpenland hatten wir nun hinter uns. Von nun an ging es durch die Isarauenlandschaft in drei weiteren Tagesetappen dem Ziel entgegen. Interessante Stadtführungen sowohl in Freising, der ältesten Stadt an der Isar, als auch in der ehemaligen Landeshauptstadt Landshut mit seiner Stiftbasilika St. Martin und dem höchsten Backsteinturm der Welt rundeten unsere Tour ab.
Vor allem der Prunksaal im Landshuter Rathaus mit Bildern der Landshuter Hochzeit von 1475 beeindruckte uns sehr. Fünf Stunden Busfahrt brauchten wir am späten Nachmittag nach Bruchsal.
Eine sehr heiße, abwechslungsreiche, interessante, unfall- und pannenfreie, aber auch anstrengende Tour war zu Ende. "Wo geht es nächstes Jahr hin?", war eine häufig gestellte Frage bei der Verabschiedung am Bahnhof.
WW


Gesundheit bekommt man nicht im Handel

Sieht Ihr Tag auch so aus: Sie sitzen beim Frühstück, auf dem Weg zur Arbeit im Auto, bei der Arbeit am Schreibtisch, in der Mittagspause in der Kantine, nachmittags nochmal am Schreibtisch, auf dem Heimweg wieder im Auto, dann beim Abendessen und schließlich beim abendlichen Fernsehprogramm.
Wir bewegen uns immer weniger, nicht nur die „Schreibtischtäter“. In den meisten Berufen ist ein Bewegungsmangel oder eine einseitige Belastung festzustellen. Das macht krank. Das hat schon Pfarrer Kneipp erkannt. So verordnete er beispielsweise dem Schreibtisch Beamten Holzhacken, Feldarbeit und flotte Spaziergänge. „Um gesund zu bleiben, muss sich der Mensch bewegen“ (Kneipp).
Durch Bewegung fördern wir nicht nur unsere Fitness, sondern auch die Gelassenheit und unsere Stimmung hebt sich. Unser Kneipp-Verein bietet Kurse in verschiedenen Bewegungsarten an, verschiedene Gymnastik ( darunter auch ein Kurs mit Smoveys ) , Aquajogging und darüber hinaus Wanderungen unterschiedlicher Ansprüche und Länge. „Um gesund zu bleiben, muss sich der Mensch bewegen“ (Kneipp) Es ist wichtig, den Freizeitsport nicht nur aufs Wochenende oder den Urlaub zu verlegen. Baue ihn als festes Ritual in Dein Alltagsleben ein. Denn: „Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für seine Krankheit opfern“ (Kneipp) Das schwierigste am Sport ist der erste Schritt vor die Tür. Übrigens, um das richtige Bewegungsprogramm zu finden: in jedem Kurs des Kneipp-Vereins Bruchsal ist eine Schnupperstunde kostenfrei.
R-U.O

Kontakt: kneipp-bruchsal.kursbetreuung@t-online.de


17. Mai 2019 – kein Tag für Langschläfer. Alle waren pünktlich um 8.20 Uhr am Bahnhof, und so konnte die Gruppe vollzählig um 9.33 Uhr mit dem Regionalexpress Richtung Heilbronn starten. Ein Quiz – die Gewinner erhielten auf der Heimfahrt kleine Preise - stimmte die Gruppe auf den Sebastian-Kneipp-Tag ein. Unter der Schirmherrschaft von Gerlinde Kretschmann fand dieser Event zur Feier seines 198. Geburtstags auf der BUGA in Heilbronn statt. Ein-Personen-Theaterstück mit vielen Originalzitaten und Texten führte zu Beginn der Veranstaltung durch Kneipps Leben. Der Chor Intonata sorgte für Lebensfreude im Gesang nicht nur beim Zuhören, sondern auch beim Mitsingen. Mitmachen hieß es auch beim angebotenen Line Dance. Viel Wissenswertes erfuhren die Zuhörer bei den Vorträgen zur Lebensordnung in Theorie und Praxis, Pflanzenheilkunde, Ernährungstipps und zur Wasseranwendung. Der Vortrag über das Kneipp’sche Gesundheitskonzept in der Altenpflege sprach besonders die Senioren an. Jeder Teilnehmer konnte sich ganz nach Interesse und bereits vorhandenem Wissensstand eigene Schwerpunkte setzen und den Vorträgen oder der Podiumsdiskussion lauschen oder – und das war für die meisten natürlich am wichtigsten über das Gelände der BUGA wandern und die herrliche Anlage genießen. Besonders gelungen ist die Verbindung der Garten- und Parkanlage mit dem neuen Wohnkonzept. So kann das ehemalige hässliche Industriegelände als schöne Park- und Wohnanlage auch zukünftig Freude bereiten. Erfüllt von dem erlebnisreichen Tag traf die Gruppe pünktlich um 18.21 Uhr wieder in Bruchsal ein. R-U.O


Kneipp-Event-Tag

 

Der Kneipp-Verein Heilbronn war Gastgeber für den Event-Tag zu Ehren von Sebastian Kneipp. Über 400 Kneippianerinnen und Kneippianer der Kneipp-Vereine aus Baden-Württemberg sind der Einladung gefolgt und extra zu diesem Tag angreist. Die Vorsitzende des Kneipp-Vereins Heilbronn Irimi Muhler und der komm. Landesvorsitzende Dr. H.-Georg Eisenlauer konnten auch Gäste aus Bayern und dem Saarland begrüßen. Der Kneipp-Verein Bruchsal war mit einer 29 Teilnehmern dabei.
Die Schirmherrin des Kneipp-Tages war Gerlinde Kretschmann. Verlesen wurde das Grußwort von den beiden Genannten und dem Präsidenten des Kneipp-Bundes Klaus Holetschek, MDL Bayern.
Das Programm umfasste ein Kneipp SOLO, ein Theaterstück über Sebastian Kneipp von und mit Fred Strittmatter. Mitmachangebote vom Chor Intonata und von der Line Dance Gruppe Aulendorf lockerten die Zeit zwischen den Vorträgen von Dr. Susanne Bihlmaier, vom Kneipp-Arzt Thomas Riefler, von den Gesundheitspädagogen SKA Simone Ankele, Lars Kochenburger und Claudia Collet zu den 5 Elementen und zum Thema Kneipp in der Pflege auf.
Die Podiumsdiskussion hatte zum Thema: Gesundheit - Vorbeugung als Investition in die Zukunft.
An der Podiumsdiskussion nahmen neben Klaus Holetschek und Dr. Eisenlauer auch der Leiter des Gesundheitsamtes Heilbronn Dr. Klaus-Peter Axmann, die ehemalige Präsidentin des Kneipp-Bundes Marion Caspers-Merk, und Dr. Ellis Huber, der Vorstandsvorsitzende des Berufsverbandes der Präventologen aus Berlin, teil.
Die flammenden Rede von Klaus Holetschek ist der Auftakt zum Beginn der Kampagne Kneipp 2021. Im Jahr 2021 hat Pfarrer Kneipp seinen 200.Geburtstag. Sebastian Kneipp propagierte ein gesundes, einfaches Leben. Kneipp ist immer noch aktuell, das Behandlungsspektrum seiner Naturheilverfahren ist riesengroß. Kneippsche Anwendungen eignen sich, neben Maßnahmen der Prävention, vor allem bei der Behandlung von Zivilisationskrankheiten. "Das Bewusstsein der Menschen für einen verantwortungsvollen, gesunden Lebensstil nimmt genauso zu, wie das Interesse und die Akzeptanz für sanfte und natürliche Heilmethoden“, so der Präsident des Kneipp-Bundes, Klaus Holetschek MdL, im Hinblick auf das Kneipp Jahr 2021.